Maschinelles Lernen von uns für uns
Künstliche Intelligenz ist aktuell in aller Munde und sorgt für Gesprächsstoff. Fähigkeiten, die wir vermehrt testen und nutzen können, ermöglichen uns einen Einblick in die Welt des maschinellen Lernens. Die überraschende Lernkurve zeugt nicht nur von einem gewissen Denkvermögen, sondern auch vom Potenzial Erkenntnisse zu ziehen, sowie Entwicklungen und Ereignisse zu verarbeiten und diese zu analysieren. Diesen Prozess können wir nutzen, indem wir verarbeiten und analysieren lassen, was uns hilft Arbeitsschritte zu beschleunigen, zu optimieren und zu verbessern. Wir können diesen Prozess nutzen, um uns langfristig selbst zu helfen, Krisen und Engpässe zu überwinden, um unsere gegebenen Ressourcen nachhaltig einsetzen zu können, an Stellen, an denen sie gebraucht werden.
Medizinische Algorithmen als Ausweg aus der Krise
Ressourcen wie Arbeitskräfte, Material, Zeit und Fachwissen sind rar im aktuellen Gesundheitswesen und limitieren uns nicht nur in der Qualität der Versorgung, sondern auch an vielen weiteren Enden der Kette. Von der Mitarbeiterzufriedenheit bis hin zum Datenmanagement liegen alle Faktoren auf einer empfindlichen und stets unausgeglichenen Waage. An Stellen, an denen wir schnelle Erkenntnisse und analytische Auswertungen benötigen, können wir auf künstliche Intelligenz setzen. Diese neue Ressource ermöglicht uns nachhaltige Entlastung, in dem wir Algorithmen trainieren, Aufgaben zu übernehmen, die uns helfen, die Waage im Gleichgewicht zu halten und die Qualität des Gesundheitswesens wieder zu steigern.
Demo-Algorithmus auf der DMEA
TCC Analytics hat dieses fehlende Bindeglied in der medizinischen Infrastruktur erkannt und bereits erste Algorithmen erfolgreich und marktreif trainiert und den Weg geebnet für die Zukunft. Auf der diesjährigen DMEA konnten wir unseren Sepsis-Algorithmus gemeinsam mit unserem Partner, der Telekom erstmals live präsentieren. Mithilfe von Echtzeitdaten ermittelt der Algorithmus nicht nur, ob eine Sepsis eintreten wird, sondern auch wann.
Das intuitive Dashboard warnt bis zu zehn Stunden vor dem Ausbruch eine Sepsis, das behandelnde medizinische Team vor Ort und ist somit ca. sieben Stunden schneller als bisherige Vorhersage-Methoden. Das revolutionäre Dashboard nutzt Vital-Daten, die über bestehende Schnittstellen im Krankenhaus an die sichere Open Telekom Cloud gesendet werden und analysiert dort mittels des KI-Algorithmus von TCC Analytics die Wahrscheinlichkeit für eine Sepsis.
Zeit schaffen, für schnellere Reaktion und bessere Heilung
Wie wir wissen, ist die Betreuung auf Intensivstationen zeitintensiv und eine beanspruchende Aufgabe in Zeiten des Personal- und Fachkräftemangels. Rund 35 % aller Patient*Innen, die eine Sepsis erleiden, versterben an dieser. Durch den Einsatz von trainierten und hoch qualifizierten Algorithmen möchten wir dem bestehenden Gesundheitswesen die Chance zurückgeben, reagieren zu können. Wir schließen die Lücken, die nicht allein durch die Aufstockung von Personal geschlossen werden können. Wir ergänzen grundlegende Prozesse, auf dem bestehendes Personal aufbauen kann und die Zeit schaffen, neues Personal einzuarbeiten. Dies ist nicht nur nötig auf den Intensivstationen von Krankenhäusern, sondern auf allen Stationen. Wir sehen Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen als ganzheitliches Netzwerk, das als solches funktionieren und kommunizieren muss, um eine qualitative, zeitgemäße und nachhaltige Versorgung zu gewährleisten. Mittels künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen bringen wir die Verknüpfungen der bestehenden Enden zum Vorschein, um diesen in sich geschlossenen Prozess zu ermöglichen. Für eine medizinische Zukunft, die mehr bereithält. Für alle Beteiligten.
